
Der Brauch der Wichteltür
Die Vorweihnachtszeit ist immer eine magische Zeit – bunte Lichter, herrlich duftende Plätzchen und gemütliche Stunden mit der Familie. Die Skandinavier pflegen eine besondere Tradition zu Weihnachten: Bei ihnen zieht ein Wichtel ein.
Warum zieht der Wichtel ein?
Der Wichtel ist das Helferlein vom Weihnachtsmann und Christkind und sorgt für große Vorfreude auf das Weihnachtsfest. In der Nacht schleicht er aus seiner Wichteltür und verzaubert euer Zuhause mit weihnachtlichen Vorbereitungen. Doch er hat es auch faustdick hinter den Ohren und treibt gerne Schabernack, mit dem er deine Kinder zum Lachen bringt. Natürlich immer kreativ und charmant.
Das brauchst du für die Wichtelzeit
- Wichteltür: Die Wichteltür sollte ca. 10-15 cm hoch und nicht zu öffnen sein. Der kleine Hauswichtel wohnt hinter der Tür und außer ihm soll niemand wissen, was sich dort verbirgt. Ein schönes Extra an der Wichteltür ist ein leuchtendes Haustürfenster, welches am Abend erahnen lässt, dass sich der Wichtel auf seinen nächtlichen Ausflug vorbereitet.
- Möbel für die Wichteltür: Besonders schön ist eine kleine Leiter, die dem Wichtel in seine Tür verhilft. Doch auch eine Fußmatte, ein kleines Lämpchen und eine Box für die Briefe sind gute Ideen, die eure Wichteltür noch wohnlicher machen.
- Zubehör für Wichtelstreiche und Überraschungen: Je nachdem, was euer Hauswichtel für Schabernack treibt, brauchst du natürlich entsprechendes Zubehör – von einfachen Hausmitteln bis zu kreativen Überraschungen.
- Briefe: Ab und zu ein kleiner Brief vom Hauswichtel, in dem er sich vorstellt und erzählt was er so treibt, bringt riesige Spannung.
- Wichtelspuren: Wichtel Lasse aus dem Limmaland hinterlässt natürlich auch ein paar Spuren. Kekskrümel, Nussschalen oder auch etwas Dreck von seinen Schuhen. Ihr könnt auch etwas Schneespray auf den Boden sprühen und mit kleinen Schuhen Fußabdrücke vom Hauswichtel hinterlassen. Oder etwas Glitzerstaub, der vor der Türe liegengeblieben ist.
- Überraschungen: Als Assistent vom Weihnachtsmann sorgt der Wichtel für die weihnachtliche Stimmung bei euch zu Hause. Ihr könnt abends nach und nach die Weihnachtsdeko aufstellen - heute kommt der Adventskranz, morgen ist plötzlich das Fenster in der Küche dekoriert. Der kleine Wichtel schafft nämlich nicht alles auf einmal. Und wenn das Kinderzimmer besonders ordentlich ist, dann gibt's vom Wichtel ein kleines Geschenk. Beispielsweise eine kleine Spielfigur oder etwas zum Naschen.

Wie funktioniert die Wichteltür?
Wann zieht der Wichtel ein?
Pünktlich zum ersten Dezember zieht der Wichtel. Über der Fußleiste ist über Nacht plötzlich eine kleine Wichteltür aufgetaucht, die in das vorübergehende zu Hause des Hauswichtels führt.
Wie und wo sollte die Wichteltür angebracht werden?
Die Wichteltür kannst du am besten mit selbstklebenden Posterstrips an der Wand befestigen. Diese halten fest und lassen sich trotzdem rückstandslos entfernen.
Anbringen solltest du die Wichteltür an einem Ort, an dem sie euch nicht stört. Am besten eignet sich eine Ecke im Wohnzimmer, in der Küche oder im Flur, in der etwas Platz für Deko und Streiche vorhanden ist und kein ständiger “Durchgangsverkehr” herrscht. Das Kinderzimmer (bzw. Schlafzimmer) ist kein guter Ort für die Wichteltür, da sich in der Nacht einiges vor der kleinen Tür abspielt, was die Kleinen ja erst am nächsten Morgen entdecken sollen.
Wie zieht der Wichtel ein?
So ein Weihnachtswichtel als Hausgast ist spannend für die ganze Familie. Um deine Minis auf den neuen Mitbewohner vorzubereiten, kannst du schon einige Tage vor dem 1. Dezember eine kleine Wichtel-Baustelle an dem Ort aufbauen, an dem später die Wichteltür platziert wird. Vorfreude ist doch die schönste Freude.

Wichteltür 2023
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Welchen Schabernack treibt der Wichtel?
Der Wichtel ist nicht nur ein fleißiges Helferlein in der Vorweihnachtszeit. Er spielt nachts auch liebend gerne Streiche. Die Milch ist plötzlich blau, die Mandarinen haben Gesichter, und was machen die Karotten bloß im Kerzenständer?

Wie kommuniziert der Wichtel?
Der kleine Wichtel ist nachtaktiv und zeigt sich nie. Denn wenn er sich zeigt, verliert er seine magischen Kräfte. Daher kommuniziert der Wichtel über Briefe. Er bittet auch die Kinder ab und zu um einen Gefallen. Dafür belohnt er sie stets mit einer kleinen Überraschung.
Für welches Alter ist der Wichtel geeignet?
Ab wann ihr den Wichtel in euer Zuhause einziehen lässt, ist natürlich euch überlassen. Erfahrungsgemäß können Kinder ab 3 Jahren die Geschichte hinter der Wichteltür verstehen und haben oftmals weit bis ins Grundschulalter Freude am Weihnachtswichtel. Viele Eltern lassen den Wichtel jedoch auch schon zu einem früheren Alter der Kinder einziehen. Unser Tipp: Probiert es doch einfach mal aus – und wenn euer Kind noch zu jung ist, dann kommt der Wichtel einfach im nächsten Jahr wieder. Wir bekommen immer wieder das Feedback, dass nicht nur die Kinder, sondern auch die Eltern eine große Freude an dem Geheimnis der Wichteltür haben.
Ersetzt der Wichtel einen Adventskalender?
Der Wichtel ist jeden Tag präsent. Wie bei einem Adventskalender können die Kleinen sich jeden Tag auf eine Nachricht, einen Streich oder eine vom Wichtel vorbereitete Aktivität freuen. Wir finden: Der Wichtel sorgt für einen besonderen Zauber in der Vorweihnachtszeit und bringt uns noch viel mehr in Weihnachtsstimmung als ein Adventskalender.
Wann zieht der Weihnachtswichtel wieder aus?
Der Wichtel zieht an Weihnachten wieder aus, denn dann ist seine Arbeit getan. Der Abschied vom liebgewonnenen Hausgast fällt oftmals schwer, doch er kommt bestimmt im nächsten Jahr zurück. Tipp: Vielleicht schickt der Wichtel zwischendurch mal eine Postkarte?